Das Teleskop war zunächst auf der AD6-Montierung des Vereins montiert, ohne Autoguider. So waren Einzelbelichtungszeiten bis etwa 4 Minuten möglich. Nach einiger Zeit kam ein Leitfernrohr mit einer DSI II dazu, und einige Monate nach meinem Einsteig in die Astrofotografie habe ich zu einer monochromen CCD gewechselt. Die FFC ist mittlerweile eine klassische Optik, gerechnet für die Fotografie. Ziel des Erbauers Dieter Lichtenknecker war es, die Abbildungsleistung einer Schmidtkamera - sehr gut über ein großes Feld - auf eine Optik zu übertragen, bei der die Fokalebene außerhalb des Tubus liegt und absolut eben ist (im Gegensatz zur Schmidtkamera). Sie wurden in Größen zwischen 150mm Öffnung und 300mm Öffnung hergestellt, wobei die 300mm - Exemplare sehr selten sind. Die optischen Komponenten sind eine spärischer Hauptspeigel, ein asphärischer Fangspiegel und einer Korrektorplatte. Die Kamera wird hinter dem Hauptspiegel angebracht, ähnlich wie bei einem SC oder RC. Fokussiert wird über den Fangspiegel. Dazu ist es erforderlich, über ein Türchen in den Tubus zu greifen und am Fangspiegel zu drehen. Mit etwas Geschick lässt sich auch ein externer Fokussierer anbringen - jedoch ist der Backfokus mit 55mm knapp bemessen. Die Justage muss sehr penibel erfolgen - wie, das haben Harry Strauß und ich hier beschrieben. Die FFC “dankt” eine schlechte Justage sofort mit schlechter Abbildung in den Bildecken. Die FFC des AAS ist eine Version ohne Invarstäbe. Sie hat sich als recht temperaturempfindlich erwiesen! Man sollte sie vor dem Einsatz gut temperieren lassen! Ohne Modifikation, d.h ohne Invarstäbe oder einen Carbontubus und ohne externen Fokussierer würde ich heute einem Newton mit schnellem Öffnungsverhältnis den Vorzug geben. Bilder mit der FFC
Equipment
6” (150 mm) f/3.5 Flatfiledkamera (FFC)
Mit diesem Teleskop, welches auf der Sternwarte Gahberg den Mitgliedern zur Verfügung steht, habe ich 2011 mit der Astrofotografie begonnen.